gemeindeamt asparn a. d. zaya


ORT: Asparn a. d. Zaya/NÖ
STATUS: nicht realisiert
OBJEKTTYP: Gemeindeamt
NUTZFLÄCHE: 596,91 m2
KONSTRUKTION: Holzrahmenkonstruktion, Passivhausbauweise
ERRICHTUNGSKOSTEN: -
PROJEKTLEITUNG: DI Magnus Deubner,
DI Jesus Lopez

STÄDTEBAULICHES KONZEPT


Der Baukörper des neuen Zentrums wurde mit dem großzügigen Platz verbunden. Der geplante Innenhof und der Platz sollen zu attraktiven Freiräumen umgestaltet werden. Die beiden Pestsäulen wurden als Betonung der Zugangsachse auf den Vorplatz versetzt. Der Hauptzugang erfolgt vom Hauptplatz über einen Windfang in das Foyer, das auch im Innenhof einen zweiten Zugang hat. Die geforderten Parkplätze wurden in den Innenhof an der bestehenden Mauer zur Raiffeisenbank platziert, um einen räumlichen Abschluss des Hofes zu erreichen. Der Innenhof könnte multifunktional verwendet werden
• für jegliche Art von Festen,
• als Veranstaltungsort für Konzerte und Theater,
• als Ausstellungsraum für lokale Kunst und Kultur,
• der PKW-Platz könnte überdacht werden und wäre geeignet, bei Schlechtwetter geschützten Platz für Sitzgelegenheiten und Ausschank zu bieten.
Die kleine Bühne könnte multifunktional für Musik und Tanzveranstaltungen etc. Verwendung finden.

BAUKÖRPER- UND ENERGIEKONZEPT


Das Gebäude wurde durch seine Situierung (Südorientierung) und Raumgestaltung als Niedrigenergie bzw. Passivhaus-Baukörper konzipiert (optimale passive und aktive Sonnenenergienutzung). Das 2-geschoßige Foyer erschließt das Erd- und Obergeschoß und kann sowohl für die Gemeinde (unten) als auch für externe Veranstaltungen genutzt werden. Für zweiteren Fall sind die Gemeinderäumlichkeiten absperrbar. Das gesamte Gebäude ist behindertengerecht geplant und soll mit einem Stempellift ausgestattet werden. Der Saal im OG wird von Süden belichtet und belüftet durch öffenbare Lüftungsflügel. Ein Eckfenster öffnet den Blick zum Hauptplatz. Über dem Sitzungssaal und dem Foyer werden in der optimalen Neigung zur Sonne Photovoltaik-Paneele eingeplant, die für einen Großteil der internen Stromerzeugung aber auch für die Heizung mit Erdwärmepumpe bzw. Wasserwasserwärmepumpe genutzt werden sollen. Eine zusätzliche solarthermische Anlage kann vorgesehen werden. Das Foyer ist mit einem statischen Sonnenschutz ausgestattet und hat zusätzlich eine Durchlüftung über Lüftungsflügel im EG und im Bereich der Photovoltaik-Anlage über Dach, zwecks Kontrolle der sommerlichen Überhitzung. Eine kontrollierte Lüftungsanlage soll für ausreichend Frischluft im gesamten Gebäude sorgen. Das Gesamtkonzept soll sowohl die traditionelle Bauweise der Umgebung und die Qualität der modernen Passivhausbauweise verbinden.

BAUMATERIALIEN UND ÖKOLOGISCHES KONZEPT


Das gesamte Gebäude kann entweder in Massivbauweise oder in Holzbauweise ausgeführt werden. Ökologisch sind beide gleichwertig, die Holzbauweise hätte etwas geringere Wandstärken und könnte zeitlich rascher fertiggestellt werden. Grundsätzlich sollen ökologische bzw. baubiologische Baustoffe nach den Kriterien des IBO (Österr. Institut für Baubiologie und –ökologie) Anwendung finden. Nutzwasserversorgung für WC und Freiraumbewässerung mit Brunnenwasser.

BAUPHYSIK


Das Gemeindezentrum kann in Passivhausbauweise errichtet werden. Damit werden Gratiswärmen wie solare Gewinne oder die Abwärmen von Personen und Geräten hocheffizient für die Beheizung des Gebäudes genutzt. Durch eine hochwärmedämmende Gebäudehülle und eine Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärme- und Feuchterückgewinnung bei sehr stromsparendem Betrieb wird ein hoher Komfort im Winter wie auch im Sommer erreicht. Das Gebäude ist durch seine Ausrichtung gegen Süden sehr gut geeignet, zum großen Teil rein passiv beheizt zu werden, nur im Hochwinter und nach dem Wochenende ist die aktive Beheizung über Wärmepumpe notwendig. Der Großteil der Büroräumlichkeiten, in denen durch Personen und insbesondere Computer hohe Wärmelasten entstehen, ist nach Norden orientiert, was für ein angenehmes kühles Sommerklima wesentlich ist. Die Südfassade blendet durch die horizontale Fixverschattung die Sommersonne aus und lässt nur diffuses Licht nach innen dringen. Die Ausführung in Passivhausqualität führt zu einem deutlich verringerten Strombedarf, da ausschließlich eine hocheffiziente Beleuchtung und effiziente Pumpen etc. zum Einsatz kommen. Durch diese Maßnahmen können die Betriebskosten gegenüber einer konventionellen Niedrigenergiebauweise deutlich gesenkt werden.

Bauweise entweder Massiv- oder Holzbauweise 25 cm Ziegel 20 – 25 cm VWS-Fassade 0,7 Glasfassaden 3-fach / ISO 0,6 Glasfenster und –türen 3-fach / ISO Decken- und Bodenplatte nach Angaben der Bauphysik Holzbauweise als vorgefertigte Rahmenkonstruktion mit ca. 42 cm hinterlüftetem Wandaufbau

U-Werte:
Außenwand ca. 0,12 W/m2K Dächer 0,08 – 0,09 W/m2K Boden 0,10 W/m2K

projektePlanungskonzepte.shtml
bis 2017 atelier für naturnahes bauen deubner : ab 2015 übergabe des ateliers an deubner lopez zt og : tel.: +43 650 5542485 :