MARKTPLATZ: ALLTAGSTAUGLICHKEIT UND WOHLFÜHLEN

DEUTSCH WAGRAM: Der bestehende Marktplatz bei der Musikschule soll teilweise verbaut werden. Damit ergibt sich städtebaulich eine zusammenhängende Bebauungsstruktur mit einem Abschluss von der Friedhofalle bis zur Erbachstrasse, welche in Zukunft als erweiterter Teil einer Einkaufsstrasse fungieren kann. Das bestehende, stark baufällige Markplatzgebäude soll abgebrochen und ein neuer Marktplatz gestaltet werden.

Die Marktplatzzone soll künftig nur für Anrainer, Lieferanten sowie den Stadtbus befahrbar sein und ansonsten dem Fuß- und Radverkehr vorbehalten bleiben.

Der Marktplatz bildet im räumlichen und funktionalen Kontext mit dem Freisitzbereich beim Stadtcafé und dem Innenhof bei der Musikschule ein vernetztes Platzgefüge mit multifunktionalem Charakter.

Die Sicherstellung der Alltagstauglichkeit des Platzes ist dabei ein wichtiger Aspekt im Hinblick auf den Wohlfühlfaktor für die Nutzer. Der Platz soll durch seine Gliederung auch bei geringer Frequenz nicht als tote Fläche wahrgenommen werden.

Durch das ansteigende Niveau der Allee zur Bundesstrasse hin ergibt sich eine Terrassierung der Platzsituation. Der Niveauunterschied gegenüber der Gewerbe- und Gastronomielokale wird als teilbegrünte Sitzbereiche mit einer beschatteten Ruheinsel mit Schanigartenatmosphäre aufgenommen. Gleichzeitig laden die Stufen zum Verweilen, als Sitzplätze für das Publikum bei Veranstaltungen oder zum Skaten etc. ein.

Der grösste Teil des Platzes bietet den unterschiedlichsten Veranstaltungsszenarien Platz (s.a. Nutzungsskizzen), wobei eine Vernetzung mit den übrigen Plätzen stets neue Erlebnisqualitäten bereit hält.

Im Bereich zur Hamerlingstrasse hin schliesst eine leichte Dachkonstruktion den Platz ab und bietet Platz für einen permanenten Wochenmarkt. Die Marktsituation lässt sich beliebig auf den gesamten Platz erweitern und ermöglicht somit ein breit gefächertes Angebot, vom Christkindlmarkt über das Spargelfest oder wöchentlichen Bauernmärkten aber auch Musik- und Sportevents oder temporäres Eislaufen im Winter.

Der überdachte Bereich mündet in ein leicht erhöhtes Bühnenelement, welches rückseitig von der Hamerlingstrasse her ebenerdig zur Anlieferung von technischem Equipment, Marktzubehör etc. erreichbar ist. Dem vorgelagert befindet sich eine im Niveau abgesenkte Ausnehmung für kleinere Veranstaltungen. Bei großen Events ist die Bühne vom gesamten Areal aus einsehbar.

Die Terrassensituation im Vorbereich zum Kleinen Stadtcafé dient als Entrée für das Objekt A.

Eine aufgepflasterte Verbindung zum Sahulkapark im Bereich des neu zu gestaltenden Kinderspielplatzes erweitert den Aktionsradius für die Familie ohne das Zentrum aus dem Blick zu verlieren.

Eine Prise urbanes Flair soll den Ortskern beleben, ohne seinen ländlichen Charakter zu verleugnen.